Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Satzungen des Arbeits=Vermittlungs=Amtes der Landeshauptstadt Innsbruck.
180
3. der Jahreszins von
seinem Alterssparkasse=Konto den Betrag von 4000
tragen werden. Jeder Teilnehmer hat sein Alters¬
Sparkassebuch wenigstens
Kronen, so hört die Ueberschreibung von Zinsen aus
(zum
Zwecke der Eintragung der Zinsen und des Zuschusses
der Sparkasse auf die Alterssparkasse und die Ueber¬
bei der Sparkasse entweder persönlich zu übergeben,
weisung von Zuschüssen an die letztere auf, und es
oder an diese durch den
Vorsteher der Gemeinde
erfolgt sodann nur noch die regelmäßige Verzinsung
des Wohnortes einsenden zu lassen.
Guthabens in der
des
Alterssparkasse
Sobald bei einem Teilnehmer die Voraussetzungen
Mit dem vollendeten 60. Lebensjahre scheidet der
seiner Mitgliedschaft
an der Alterssparkasse nicht
Teilnehmer aus der Alterssparkasse aus, welche ihm,
mehr zutreffen, erfolgt sein Ausschluß aus derselben,
dem Verbande Ausgeschlossenen das statutengemäß ge¬
Teilnehmer seinen ordentlichen Wohnsitz außerhalb
bührende Guthaben ausbezahlen wird
des Gebietes der Stadt oder Bezirkshauptmannschaft
Möge es kein Berufener versäumen, an den Wohl¬
taten der Alterssparkasse teilzunehmen, um dadurch
Innsbruck verlegt. Nur jener Teilnehmer, welcher
in diesem Gebiete heimatsberechtigt ist, und erwerbs¬
Grund zu legen zu einer kostenlosen Altersversor¬
den
halber außerhalb desselben seinen bleibenden Wohn¬
gung und zu einem möglichst
sorgenfreien Alter.
sitz nehmen muß, kann noch weiter Mitglied der Al¬
Alles Nähere besagt das Statut
terssparkasse bleiben.
Sparkasse der Stadt Innsbruck.
Satzungen des 2
s=Vermittlungs=Amtes der Landeshauptstadt Innsbruck.
Werktagen von 8—12 Uhr vorm., 2—6 Uhr nachm
Kanzlei: Innrain Nr. 24 (259). Amtsdauer: an
9. Schaffung der Grundlagen für eine gerechte und
Der Gemeinderat der Landeshaupt¬
it¬
stadt Innsbruck beschloß in seiner S
ich¬
der Arbeitsvermittlungsstelle gewährt den Armenver¬
vom 20. Dezember 1902 die Er
zung
waltungen die Möglichkeit, verschuldete und unver¬
eines städtischen
tung
Arbeitsvermitt¬
schuldete
Armut
zu unterscheiden und dem
lungsamtes.
Armen
einen
neuem Erwerb zu eröffnen.
Arbeitsnachweises läßt
Die soziale Bedeutung des
Erforschung der Ursachen, des Um¬
10. Bessere
Folgendem zusammenfassen
in
sich
Dauer
der periodisch wiederkehrenden
Fortfall des planlosen Umherwanderns der
Arbeitslosigkeit auf Grund des aus dem Geschäfts¬
Arbeiter und Handwerksgesellen und damit Fortfall
erführung z um Bettel und Vagabundieren
betriebe erwachsenden statistischen Materiales und der
der V
dabei gesammelten Erfahrungen und im Anschluß
Fortfall des planlosen Umschauens der Arbeiter
2.
daran Förderung der der Arbeitslosigkeit vorbeugen¬
und Arbeiterinnen um Arbeit
den Tätigkeit
Verkürzung und Beseitigung der jetzt gelegent¬
3.
11. Verhinderung der Ausbeutung von Dienst¬
Arbeitswech
sels meist stattfindenden vorüber¬
lich des
boten und Arbeitern bei Bewerbung um Arbeit von
gehenden Arbeitslosigkeit.
Seite der privaten Dienstvermittlungen
4. Dezentralisation der Industrie,
12. Dementsprechender Schutz der Arbeitgeber.
den Arbeitgebern der kleinen und mittleren Städte
Die Schaffung einer derartigen gemeindlichen Ar¬
beitsvermittlungsstelle erkannte nach der bestehenden
Städten zu erhalten und es den Arbeitern der kleineren
Lage der Gemeinderat der Stadt Innsbruck als not¬
Städte wie der Landgemeinden erleichtert, an den
wendig und zweckdienlich an. In
der natürlichen Ver¬
kleineren Orten bei Arbeitsstockung Beschäftigung zu
folgung dieses Prinzipes muß
sich dieselbe auf alle
erhalten
dies der Neuheit und
die zentrale Organisation wird also nun
Berufszweige erstrecken.
sich
Durch
Da
nicht, wie man behauptet hat, der Zug der Arbeiter
hohen Kosten halber nicht
sofort
durchführen läßt
in die großen Städte gefördert, sondern im Gegen¬
Zwe
sozialer Reformen nicht
Weiter soll die Durchführung
teil gerade der Hauptgrund desselben beseitigt,
daß
ist,
mit entschädigungsloser
es nämlich jetzt nur dort verhältnismäßig leicht
Expropriation vorhandener
Es
Rechte verbunden
besteht auch nicht die
rasch Arbeit zu finden, während in den kleinen Städ¬
sein.
gemeindliche Arbeits¬
ten und auf dem Lande die Arbeitsgelegenheit meist
durch eine
geringste Absicht,
vermittlung den bestehenden
gut eingerichteten ge¬
mangels organisierten Nachweises nur durch Zufall
nossenschaftlichen Vermittlungen Konkurrenz zu bieten
bekannt wird.
sich
es wird
auch
5. Die Möglichkeit es frühzeitig zu erfahren, wenn
und
iedurch eine Einschränkung
sich im allgemeinen oder in bestimmten
in den Berufsarten
Arbeitslose
der städtischen
Vermittlung
Hauptaufgabe
Gegenden oder gewissen Geschäftszweigen in besorg¬
von
selbst ergeben.
Me
betrachtet es
die
kommunale Arbeitsvermittlung, wie sie hier ein¬
niserregender Weise vermehren, um rechtzeitige Ab¬
hilfe schaffen zu können.
geführt werden soll, vorerst Dienstboten und nicht
des sozialen Friedens, indem man
qualifizierten Arbeitern Arbeit zu verschaffen.
5. Förderung
eine der Ursachen des Arbeiterelendes, der Verbrechen
S
ischer
und deutschen Städten, wo städtische Arbeits¬
und der Unzufriedenheit, die Arbeitslosigkeit, nach
Möglichkeit beseitigt.
vermittlungsämter eingeführt wurden, die Genossen¬
schaften demselben anschließen
Erschwerung unberechtigter Arbeitseinstellungen
und
Ueberall
Ausschließungen
siegte die ausgesprochene Bereitwillig¬
keit
Hebung der Moralität, der Leistungen und des
der Stadtverwaltung, den zu gründenden Arbeits¬
8.
Benehmens der Arbeiter und
Arbeitgeber durch
so daß endlich die Zweckmäßigkeit eines unparteiisch
Erteilung gewissenhafter, fachgemäßer Auskünfte durch
geleiteten städt. Arbeitsnachweises von beiden Seiten
die Nachweisstelle unter Ausschluß jeder Mitteilung
(von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern) anerkannt
über die politische Parteirichtung.
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