Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

vorhergehende ||| nächste Seite 434 Buch 1928
   
Neue Suche:
   


Volltext dieser Seite

378
Das Landhaus (Tiroler Ständehaus) in der Maria¬
Theresienstraße, 1719—1728 erbaut, mit sehenswertem
Sitzungssaale. Daran anstoßend das ehem. Palais
Thurn und Taxis mit Ausstellung des Tiroler Ge¬
werbebundes.
Das Musikvereinsgebäude in der Museumstraße.
Die Ottoburg nächst der Innbrücke.
Das alte Rathaus in der Herzog=Friedrichstraße mit dem
72 m hohen Stadtturm.
Das neue Rathaus in der Maria=Theresienstraße, im
Hoftrakt künstlerische Fresken.
Das Riesenhaus in der Hofgasse mit einem Erzbilde
des Riesen Hoidl, im Hause nebenan ein Bildnis
des ehemaligen Hofzwergs Thomele.
Das Sanatorium der barmh. Schwestern an der Ketten¬
brücke.
Der städt. Schlacht= und Viehhof in der Schlachthofgasse.
Das Sparkassegebäude in der Erlerstraße. 1875—1877
erbaut.
Das Stadttheater nächst den Stadtsälen. 1825 erbaut.
Renoviert und teilweise umgebaut 1927.
Die Stadtsäle gegenüber der Hofburg mit dem Leopolds¬
brunnen.
Das Stiegenhaus der ehem. k. k. Hauptnormalschule im
Stile des 15. Jahrhunderts, interessanter Holzbau in
der Kiebachgasse 10.
Das alte Universitätsgebäude (Leopold=Franzens=Univer¬
sität) in der Universitätsstraße. 1677 von Kaiser Leo¬
pold I. gegründet.
Das neue Uniersitätsgebäude am Innrain.
Die neue Universitätsbibliothek am Innrain mit über
20.000 Bänden.
Das neue Verwaltungsgebäude der städt. Lichtwerke in
der Salurnerstraße (im Bau).
Das Freiherr v. Sieberersche Waisenhaus in der Sie¬
bererstraße. 1889 eröffnet.
Die Wiltener Pfarrkirche mit einem aus dem Jahre 1100
stammenden Madonnenbilde.
Die Wiltener Stiftskirche, 1651—1665 erbaut, am Por¬
tale die Statuen der Riesen Tyrsus und Haymon, der
sagenhaften Begründer des Klosters.
Die Johanneskirche am Innrain, 1729—1732 erbaut, mit
schönen Fresken von Josef Schöpf, in den letzten
Jahren von Prof. Clemens Holzmeister, Wien, reno¬
viert und erneuert.
Die Pfarrkirche in St. Nikolaus über der Innbrücke, nach
Plänen des Wiener Dombaumeisters Friedrich von
Schmidt. Erbaut 1882—1886.
Dir Kirche in Mariahilf, 1600 von den Tiroler Land¬
ständen erbaut.
Die Pfarrkirche in Pradl nach Plänen des kgl. bayr.
Professors Josef Schmitz in Nürnberg. Erbaut 1905
bis 1908.
Die Pfarrkirche Hötting. Erbaut 1909—1911 von der
Baufirma Huter u. Söhne in Innsbruck.
St. Bartlmä=Kirchlein in Wilten (St. Bartlmä), erbaut
im Jahre 1275.
Die neue evangelische Kirche am Saggen.
Der städt. West=Friedhof in der Schöpfstraße mit zahl¬
reichen Kunstdenkmälern und Freskengemälden. 1926
bis 1927 wurde die neue Einsegnungshalle sowie die
Leichenhalle und der Urnenhain erbaut.
Der städt. Ost=Friedhof in der Amraserstraße, ebendort
der Kriegerfriedhof mit schönen Denkmälern. In näch¬
ster Nähe der alte Militärfriedhof.
der Friedhof in Wilten, St. Nikolaus und in Mariahilf.
Der Waldfriedhof am Tummelplatz nächst dem Schlosse
Amras, im Jahre 1796 und 1908 für die in dem
Schlosse Amras bestandenen Militärspitale verstor¬
benen Krieger errichtet. Nunmehr Gedächtnisstätte der
: im Weltkriege gefallenen Tiroler Helden mit zahl¬
reichen künstlerischen Gedenkzeichen.
3. Bemerkenswerte Kirchen und Friedhöfe.
Die weltberühmte Franziskaner Hofkirche nächst der Hof¬
burg mit dem berühmten Grabdenkmal für Kaiser
Maximilian I., umgeben von 28 überlebensgroßen
Erzstandbildern. Außerdem in der Hofkirche das Grab
Andreas Hofers und seiner Kampfgenossen Speck¬
bacher und Haspinger. Die „Silberne Kapelle“ mit
den Grabstätten für Erzherzog Ferdinand und seine
Gemahlin Philippine Welser. 1553—1563 erbaut.
Die St. Jakobs=Pfarrkirche am Pfarrplatz, ein Werk des
Münchner Barockmeister Asam, 1717—1724 erbaut,
mit interessantem Marienbilde von Lukas Cranach.
Die Universitäts= oder Jesuitenkirche in der Universitäts¬
straße, baulich die bedeutendste, 1627 von Erzherzog
Leopold begonnen; die Türme wurden erst 1901 aus¬
gebaut. (Renoviert 1927.)
Das Kapuzinerkirchlein in der Kapuzinerstraße, 1553 bis
1594 erbaut, mit einem Madonnenbilde von Lukas
Cranach und der Einsiedelei des Erzherzogs Maximi¬
lians des Deutschmeisters.
Die Dreiheiligenkirche in der Dreiheiligenstraße, 1616
erbaut, an der Stirnseite mit einem Mosaikbilde nach
Phlipp Schumacher.
Die Kirche zur ewigen Anbetung in der Karl=Kapferer¬
straße mit hübschem Mosaikgemälde.
Die Basiilika des Mutterhauses der barmherzigen
Schwestern an der Kettenbrücke.
Die Heiliggeist= oder Spitalkirche in der Maria=There¬
sienstraße, zu Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut,
mit Deckengemälden von Gehri und Siber. (Renoviert
1927.)
Die Herz=Jesu=Kirche in der Maximilianstraße, ein
schöner Bau im romanischen Stil.
Die Ursulinenkirche am Innrain, 1700—1732 erbaut.
Die Servitenkirche in der Maria=Theresienstraße, mit
berühmten Gemälden von Josef Schöpf. (Renoviert
1927.)
4. Denkmäler, Türme und Kriegerdenkmäler.
Denkmäler: Adolf=Pichler=Denkmal, Karl=Ludwigplatz;
Thurner=Denkmal und Walter von der Vogelweide,
Innpark; „anno 1809“ bei der Ottoburg; Andreas¬
Hofer=Denkmal, Berg Isel.
Das Grabmal des Kaisers Maximilian I. von Alexander
Colin in der Franziskaner Hofkirche nächst der Hof¬
burg, umgeben von 28 überlebensgroßen Erzstand¬
bildern.
Dortselbst auch das Grabdenkmal Andreas Hofers, Speck¬
bachers und Haspingers.
Die Einsiedelei des Erzherzogs Maximilian des Deutsch¬
meisters im Kapuzinerkloster in der Kapuzinergasse.
Die Triumphpforte, der südliche Abschluß der Maria¬
Theresienstraße, 1765 zur Erinnerung an die Hoch¬
zeit des nachmaligen Kaisers Leopold I. mit der In¬
fantin Maria Ludovica, bezw. an den in Innsbruck
erfolgten Tod Kaisers Franz I. von Lothringen er¬
richtet.
Die Annen= oder Mariensäule in der Maria=Theresien¬
straße, von den Landständen zur Erinnerung an den
Abzug der Bayern im Jahre 1703 errichtet.
Der 72 m hohe. Stadtturm in der Herzog=Friedrichstraße.
Krieger=Denkmäler u. Gedenktafeln.
Amraserstraße: Am Ende der Straße Kriegerfriedhof mit
Denkmal.
Berg Isel: Kriegergedächtniskapelle mit dem Grabe des
namenlosen Soldaten.
Burggraben 3 (Polizeigebäude). Gedenktafel der im
Weltkriege gefallenen städt. Sicherheitsbeamten.
Fallmerayerstraße 11: Im Garten der Lehrer= und Leh¬
rinnen=Bildungsanstalt das Denkmal der gefallenen
Lehrer Tirols.
Herrengasse 1: Im Gebäude der ehem, Statthalterei,
Gedenktafel der gefallenen ehemaligen Statthalterei¬
beamten.