Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Feuerzeichen=, Feuertelegraphen=, Telephon= und Melde=Anlagen der Stadt Innsbruck.
331
Feuerzeichen- Feuertelegraphen-, Telephon- und Welde
Anlagen der Stadt Innsbruck.
Feuerzeichen vom Stadtturm aus durch Hnschlagen an die große Feuerglocke im Falle
eines Großfeuers, für die einzelnen nachgenannten Stadtteile und der in denselben
wohnhaften Feuerwehr-Mitglieder.
Die Punkte bedeuten die Anzahl der Schläge an die große Glocke, während an Stelle der Pausen ein
Klenken (Läuten) mit der kleinen Feuerglocke tritt.
1. Im Norden: am linkseitigen Innufer (Mariahilf
und St. Nikolaus).
9Pause Pause Pause u. s. w.
2. Im Nordosten: am rechtsseitigen Innufer vom
Innsteg, dem Rennweg, nördlich der Univer¬
sität und Dreiheiligenstraße bis zum links¬
seitigen Sillufer (Villenviertel, Dreiheiligen
und die Kohlstatt).
9# Pause ## Pause 99 Pause u. s. w.
3. Im Osten: am rechtsseitigen Sillufer Pradl und
die Sillhöfe bis zur Amraser Grenze.
2le Pause 2## Pause #0# Pause u. s. w.
4. Südosten: am linksseitigen Sillufer zwischen der
Maria Theresien= und Leopoldstraße, dem
Burggraben, der Universitäts= und Drei¬
heiligenstraße gelegenen Stadtgebiet (Süd¬
bahnhof, Berg Isel und Wilten).
#o#o Pause 0309 Pause u. s. w.
5. Im Süden: am rechten Innufer zwischen der Ma¬
ria Theresienstraße und der Leopoldstraße und
südlich des Marltrbens (Staalsbahnhof,
neues Spital und Innrain).
28000 Pause 99900 Pause u. s. w.
Im inneren Stadtgebiete (Altstadt).
460000 Pause 009000 Pause u. s. w.
Feuer= und Unfall=Meldestationen.
sind angebracht:
1. Peterlongo=Haus, Maria Theresienstraße 57.
2. Hentschel=Haus, Innrain 25.
3. Stadtturm.
4. An der Ecke der Chotek=Allee und Saggeng.
5. Am Claudiaplatz.
6. Pini=Haus, Ecke der Liebenegg= u. Leopoldstr.
7. Grasmayer=Haus, Leopoldstraße 53.
8. Eller=Haus (Paradies), Schöpfstraße 4.
9. Virag=Haus, Ecke der Mariahilferstraße und
Höttingergasse.
10. Knabenschulhaus in St. Nikolaus.
11. Ecke der Museum= und Meinhardstraße.
12. Mariahilferstraße 48.
13. Klostergasse 6 (Bierstindl).
14. Ecke der Pradler= und Gumpstraße.
15. Ecke der Speckbacher= und Fischergasse.
16. Ecke der Völser= und Mandelsberstraße.
Die angebrachten Stationen sind in eisernen vier¬
eckigen oder runden Kästchen eingeschlossene Apparate.
Die meldende Person hat die Glasscheibe ein¬
zuschlagen, an dem so frei gelegten Griff zu ziehen
und denselben wieder loszulassen.
Dadurch ist ein Uhrwerk in Tätigkeit gesetzt
worden, welches zur Folge hat, daß eine oberhalb des
Melders, sowie eine in der Feuerwehrzentrale be¬
findliche Glocke betätigt und gleichzeitig ein Morse¬
Apparat in Tätigkeit gesetzt wird, der der Wache
genau anzeigt, von welcher Station aus das Zei¬
chen gegeben wurde.
Durch Oeffnen des Türchens mittelst eines eigenen
Schlüssels kann auch eine telephonische Meldung über¬
mittelt werden.
Mit Schlüsseln sind alle Polizeiwachen versehen.
An Häusern, wo ein Meldeapparat angebracht,
haben die Hausbesitzer, Hausbesorger und die der
Meldestelle zunächst gelegenen Geschäftsleute einen
Schlüssel.
Feuer=Telephon=Stationen.
1. Zentralstation der ständigen Feuerwache im
neuen Rathaus, II. Hof links.
2. Station im Feuerhause zu Dreiheiligen, Grill¬
parzerstraße Nr. 11.
3. Station im Wachzimmer der städtischen Sicher¬
heitswache, Rathaus, I. Hof links.
4. Station in der Polizeiexpositur auf dem Sag¬
gen, Ausstellungshalle, Viaduktstraße.
5. Station in der Polizei=Expositur, Innstraße
Nr. 39.
6. Station beim Bürgermeister, Maria Theresien¬
straße Nr. 7.
7. Station beim Branddirektor der freiw. Feuer¬
wehr, Marktgraben Nr. 12.
8. Station beim Magazinsverwalter, Seilergasse 18.
9. Station beim Kommandanten der ersten Kom¬
pagnie, Maria Theresienstraße 20.
10. Station beim Kommandanten der zweiten Kom¬
pagnie, Mariahilfstraße Nr. 30.
11. Station beim Kommandanten der dritten Kom¬
pagnie, Innstraße 83.
12. Station beim Kommandanten der vierten Kom¬
pagnie, Universitätsstraße Nr. 9.
13. Station im Stadtturm.
14. Station in der k. u. k. Hofburg.
15. Station im Stadttheater.
16. Station in der großen Infanterie=Kaserne, Uni¬
versitätsstraße Nr. 17.
17. Station am Bahnhof (Inspektionszimmer).
18. Station in der Sparkasse, Erlerstraße Nr. 8.
19. Station beim k. u. k. Platzkommando, Burg¬
graben Nr. 3.
20. Station in der Zentralstation der Staatstele¬
phon=Leitung, Marktgraben Nr. 16.
21. Station im Magazin der Dampfspritze, Inn¬
rain Nr. 24.
22. Station im Turnus=Vereinshaus (Gendarmerie),
Innstraße Nr. 2.
Wenn in einem Hause ein Schadenfeuer ausgebro¬
chen ist, oder wenn ein solches in der Nachbarschaft
bemerkt wird, soll sofort eine verläßliche Person zu
der nächstgelegenen Feuertelephon= oder Meldestation
geschickt werden, um von dort aus die ständige Feuer¬
wache im Hauptfeuerhause zu verständigen.
Außerdem sind sämtliche Inhaber von Staats¬
Telephonstationen berechtigt, unter Verantwortlich¬
keit des Inhabers jener Station, von welcher aus
die Meldung erfolgt, die Feuermeldung an die Zen¬
trale der Staatstelephonleitung gelangen zu lassen,